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1. Was bedeutet Motoröl Spezifikation, Freigaben, Empfehlungen, ACEA, API?

 

Spezifikation bedeutet
Das Motorenöl erfüllt die Allgemeine Spezifikation z.B des API (American Petroleum Institute)
oder der ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles).

Die Motorölspezifikationen nach API 
Sie sollten vielmehr die Motoröl-Spezifikationen nach ACEA, also dem Verband der Europäischen Automobilhersteller, beachten.
Liegt für das Motorenöl eine Automobil-Herstellerfreigabe vor (nächster Absatz), so muss nur die Herstellerfreigabe beachtet werden. Denn diese bindet natürlich die ACEA Spezifikation schon mit ein.

Freigabe bedeutet
Das Motorenöl erfüllt die Anforderung des Autoherstellers es wurde vom Autohersteller geprüft und freigegeben. Zu erkennen an Freigaben wie VW 507 00 oder MB 229.51. Wird eine Hersteller-Freigebe angezeigt brauchen Sie weitere Angaben wie SAE 5W-30 (Zähflüssigkeit) nicht mehr beachten.) Motoröl-Freigaben werden z.B. von der VW Gruppe, BMW, Mercedes, Renault und Porsche vergeben.

Motorenöl Hersteller Empfehlungen bedeutet
Der Hersteller/Anbieter des Motorenöls weis dass das Motoröl alle Normen erfüllt. Er haftet für diese Empfehlung!

Manchmal verzichten Anbieter auf die teuren Ölfreigaben beim Autohersteller, die gleich mehrere Hunderttausend Euro kosten und mit strengen Auflagen verbunden sind.

Sie beziehen Ihre Öle über Ölproduzenten, die die Herstellerfreigaben haben. Das heißt:

Die Öle sind nach Vorgabe der Autohersteller gemixt, wurden aber nicht von diesem direkt überprüft und freigegeben.

2. Wodurch unterscheiden sich die verschiedenen Motoröl Spezifikationen?

Motoröl-Spezifikationen wie z. B. C1, C2, C3, C4 oder A3, A1, B4 unterscheiden sich zunächst durch andere Grundöle. Neben den herkömmlichen Grundölen werden für viele moderne Motoren Grundöle mit abgesenktem Scherwert verwendet. Diese sollen den Motor noch leichter laufen lassen, was zur Kraftstoffersparnis beitragen soll. Voraussetzung ist, dass der Motor auch darauf ausgelegt ist, wie z. B. bei einigen Ford, Mazda und modernen französischen Fahrzeugen.
Des weiteren unterscheiden sich die Motoröle durch die Additive, das sind Zusatzstoffe wie z. B. Fließverbesserer, Korrosionsschutzmittel und Schaumverhinderer. Wenn Sie also ein falsches Motoröl ins Fahrzeug einfüllen, haben Sie mit mehr Verschleiß oder gar einem Motorschaden zu rechnen.

 

3. Was ist der Unterschied zwischen Vollsynthetischem Öl, HC-Synthetic-Öl und Mineralöl

HC-Synthese Öle und Vollsynthetische-Öle haben unterschiedliche Herstellungsverfahren und die Ausgangsstoffe sind andere.
Vollsynthetische Öle werden aus Grundstoffen wie Ester und Alkohol synthetisiert.
HC-Synthese-Öle (Hydrocracksynthese Öl) werden aus Erdöl synthetisiert.
Fazit: Beide sind synthetisierte Öle, haben jedoch andere Ausgangsstoffe, wobei das HC-Verfahren moderner und preisgünstiger ist.
Fast alle im Handel befindlichen Motoröle (auch die hochpreisigen) sind heutzutage HC-Synthetic-Öle. Vollsynthetische-Öle sind im Einzel-Handel nur noch selten erhältlich.
Das kommt daher dass die Automobilindustrie davon abgekommen ist für die Motoren Spezifikationen mit Vollsynthetische-Öle vorzuschreiben. Z.B Volkswagen schreibt nur für Pumpe Düse Motoren bis 2007 mit der VW Norm 506 01 ein Vollsynthetische-Öle vor. Für die Motoren die danach gebaut worden sind werden HC-Synthetic-Öle eingesetzt. Diese sind kostengünstiger herzustellen und auch nicht so aggressiv zu den Motordichtungen.
Mineralöl wird direkt aus Erdöl hergestellt und hat keine synthetischen Eigenschaften.
Teil-Synthetische Öle sind eine Mischung aus synthetischem Öl und Mineralöl.

4. Kann ich Motoröl von unterschiedlichen Herstellern mischen?

Sie können bedenkenlos Motoröle der gleichen Spezifikation oder Freigabe miteinander mischen. Wenn Sie also bei Ihrem letzten Ölwechsel ein FUCHS Motorenöl mit der Freigabe VW 504 00 erhalten haben, dann können Sie auch ein Castrol, ein LUB´88 oder ein Mobil Motorenöl der gleichen Spezifikation/Freigabe nachfüllen.
Sie können auch ein 5W-40 Motoröl mit einem 5W-30 Motoröl der gleichen Freigabe mischen.
Voraussetzung ist immer, dass die von dem Fahrzeughersteller geforderte Spezifikation oder Freigabe vorhanden ist.

 

5. Sagt die Farbe des Öles etwas über die Qualität aus ?

 

Nein ! Jedes Motorenöl hat seine eigenen Farbnuancen. 

Manche Öle wirken grünlich, manche rötlich, manche gelblich.

Dies sagt nichts über die Qualität aus ! 

*Vollsynthetische Öle oder Öle aus dem Hydrocrack-Produktionsprozess sind meist wasserklar. Additive sind dunkelbraun bis schwarz. Je nach Öltyp werden 0,25 bis 25% Additive zugegeben. Die verkaufsfähigen Fertigprodukte werden durch die öllöslichen Additive dann hellgelb bis dunkelbraun.

*Quelle: ölcheck.com

 

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